Die alte Scheune

In einem Teil der alten Fachwerkscheune aus Röcklingen ist eine Schreinerei eingerichtet. Die alten, aber noch funktionstüch-tigen Maschinen werden von einem Elektromotor über eine Transmission angetrieben. Es wäre aber auch möglich, sie über einen in Deutschland einzigartigen Außengöpel mit Esel- oder Pferdekraft anzutreiben.

Im Ende 2011 neu eingerichteten Mittelteil der Scheune steht ein alter Beichtstuhl. In dem ebenfalls 2011 neu gebauten rechten Teil wurde eine Weberei eingerichtet. Viele Spinnräder, Geräte zur Flachsbearbeitung und ein alter, aber funktionsfähiger Webstuhl veranschaulichen die Tuchherstellung in früherer Zeit.

Der untere Anbau der Scheune beherbergt in einem Vorraum alte Utensilien der örtlichen Feuerwehr. Auch große Ausstellungstücke wie ein Hochrad und ein Leichenwagen, der von Pferden gezogen wurde, finden hier ihren Platz.

Ein Highlight bildet die seit 2012 in drei Nebenräumen eingerichtete 50er-Jahre-Ausstellung mit einzigartigen Ausstellungstücken. Von Original-Plattencovern über Haushalts- und Unterhaltungsgeräte oder Originalmöbel bis zu entsprechenden Tapeten und Bodenbelägen gibt diese Ausstellung  einen Eindruck von der Zeit des sogenannten Wirtschaftswunders.

Die Göpelmühle

Die Wassermühle

In die hier wieder aufgebaute Scheune aus Seifen wurde eine rekonstruierte Göpelmühle eingebaut. Eine solche Mühle wird über ein großes Rad durch Tierkraft (meist Esel oder Pferde) angetrieben.

Über eine Treppe gelangt man zu dem Aufbau mit den Mühlsteinen und dem Einfülltrichter, in den das Korn geschüttet wurde. Von hier kann der Besucher den Weg des Mehls vom Mahlwerk über Fallröhren und ein Schüttelrost bis in die Säcke verfolgen.

Leider steht die Mühle derzeit still, da das Balkengerüst abgesackt ist und wieder neu positioniert werden muss. Sehen Sie hier die Mühle auf dem Handwerkermarkt in Betrieb.

Seit Herbst 2003 dreht sich an einer alten Scheune unweit des Museumsareals ein Wassermühlenrad. Unter Verwendung alter Teile aus der historischen Wassermühle im Irsertal bei Leuscheid wurde sozusagen eine alte Situation wiederhergestellt, denn wahrscheinlich stand in dieser Flur früher schon einmal eine Mühle wie an zahlreichen Bächen in unserer Heimat.

Leider dreht sich das vom Altwindecker Bach angetriebene Mühlrad zur Zeit wegen eines Schadens am Achslager nicht. Wir denken  aber, dies bald beheben zu können, wozu wir auf die finanzielle Unterstützung unserer Sponsoren hoffen.