Zwei Fachwerkhäuser aus Orten der näheren Umgebung wurden vor dem Abriss oder Verfall bewahrt und im Museum wieder aufgebaut. Sie stammen beide aus dem 17. Jahrhundert und zeigen den Besuchern nicht nur die Wohnverhältnisse früherer Zeiten, sondern auch typische Einrichtungsbeispiele wie Möbel und Dekorationen.

Das Haus Gerressen mit dem Backes

Dieses „Eindachhaus“ war früher im Bergischen Land weit verbreitet. Stall, Scheune und Wohnräume sind unter einem Dach zusammengefasst. Im Inneren entdeckt der Besucher die Küche mit einem Backes und eine voll eingerichtete Wohnstube sowie ein „Jägerzimmer“ im ehemaligen Stall. Im Obergeschoss befindet sich ein hübsch ausgestattete Schlafkammer sowie eine Auswahl landwirtschaftlicher Geräte. Auch der Imker ist hier mit seinen Gerätschaften anzutreffen.

Das Haus aus Eitorf-Merten

Im Erdgeschoss des kleinen Fachwerkhauses befinden sich eine Küche mit großem Kaminabzug und die originalgetreu möbilierte Wohnstube.  Über eine steile Stiege erreicht man das Obergeschoss. Hier befindet sich die Schlafkammer mit Wiege und Schaukelpferd. Eine Hühnerleiter im Erdgeschoss zeigt, dass damals das Federvieh mit unter dem eigenen Dach wohnte!

Der Museumsgarten

Zwischen den Häusern wurde auf dem alten Schulhof der Dorfschule ein traditioneller Bauerngarten angelegt. Die Beete enthalten eine bunte Mischung aus Nutz- und Zierpflanzen. Der Besucher lernt traditionelle, bekannte und weniger bekannte „Bauernblumen“ und teils nicht mehr jedem bekannte Heilkräuter kennen. Ein Holzzaun nach altem Vorbild umgrenzt den Museumsgarten.

Dieser Garten wird liebevoll von der lokalen Agenda gepflegt, die auch regelmäßige Veranstaltungen im Museum durchführt (s. Aktuelles/Termine).